Politik und Gesellschaft

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Sprachspiele gegen den Krieg (in der Konkreten Poesie und Lyrik des Barock)

Referent: Prof. Dr. Rudolf Drux

Ist von „Sprachspielen“ die Rede, dann stellt sich zumeist der Gedanke an einen lockeren und heiteren Umgang mit der Sprache ein, was so gar nicht zum Thema Krieg zu passen scheint; aber gerade dessen komplizierter Bedeutungsdichte und emotionaler Wirksamkeit kommen zu seiner nachvollziehbaren Vermittlung Experimente mit dem Sprachmaterial zugute.


Der Wiener Lyriker Ernst Jandl hat z. B. die ungeheuren Destruktivkräfte des 2. Weltkriegs in defekten Laut-, Wort- und Versformen angeprangert, sich dabei auf den Frühexpressionisten August Stramm berufend, der, als Offizier im 1. Weltkrieg gefallen, die Schrecknisse im Feld in verknappten und nicht zuletzt wegen ihrer beschädigten Syntax und Semantik höchst prägnanten und verstörenden Gedichten wiedergegeben hat.


Dass sich beide Autoren auf eine lange Tradition von experimentellen Anti-Kriegs-Gedichten beziehen konnten, soll zur literaturgeschichtlichen Ergänzung exemplarisch mit den lautmalerischen Versen des Nürnberger Barockdichters Georg Philipp Harsdörffer belegt werden.


Eine Kooperation von Kölner Goethe-Gesellschaft und Kölner VHS.

Kurstermine 1

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Termin-Nummer
Datum
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Termin-Nummer: 1
Freitag — 20.02.2026
19:00 -
20:30 Uhr