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M wie Matriarchat und L wie (Radio) Lästerher(t)z – der Kölner Frauengeschichtsverein bringt sein Archiv zum sprechen

Seit 40 Jahren arbeitet der Kölner Frauengeschichtsverein erfolgreich daran, Frauengeschichte in Köln sichtbar zu machen, sie zu vermitteln und zugleich zu dokumentieren.


In dieser Jubiläumsveranstaltung stellen die Mitarbeiterinnen des Archivs zwei der jüngst hinzugekommenen Sammlungen vor: den Vorlass einer feministischen Wissenschaftlerin sowie das Sendungsarchiv eines Frauenradios. Und zwar in Wort, Bild, Ton und gemeinsam mit den einstigen Akteurinnen.


So berichtet die Sozialanthropologin Prof. Dr. Veronika Bennholdt-Thomsen von ihren Forschungen und Erfahrungen in Juchitán. In dieser Enklave inmitten des mexikanischen Machismo, haben sich bis heute matriarchale Strukturen erhalten. Dort sind Frauen stolz und stark. Sie haben das Geld und das Sagen. Sie treiben Handel und pflegen Werte wie Gemeinschaft und Zusammenhalt. Ergänzt von Fotos der Fotografin Cornelia Suhan wird deutlich: eine soziale und frauenfreundliche Gesellschaft ist keine Utopie.


1992 ging Radio Lästerher(t)z auf den Frequenzen des „Bürgerfunks“ in Köln auf Sendung. Ein diverses Team um Claudia Friedrich und Katerina Katsatou rockte den Äther, die Gemüter, den Rundfunk. 150 Sendungen bis 2006 ausschließlich von und mit Frauen. Portraits, Reportagen, Features, Hintergrundberichte spiegelten die Facetten der Frauen-, Lesben-, queeren Bewegung wider. Im Gespräch und mit Beispielen aus den Sendungen berichten die Lästerher(t)zen, wie es war, frauenbewegtes Radio zu machen.



Im Anschluss an die Veranstaltung lädt der Frauengeschichtsverein zu einem Empfang im Foyer des Kölner VHS-Forums.


Eine Kooperation des Kölner Frauengeschichtsvereins mit der Kölner VHS.